Ein Film von Axel Mölkner-Kappl.

Profil und Konzentration

Innovative Projekte für die Zukunft

Michael Wolf und Brigitta Bogner präsentierten auf der Herbsttagung der Landessynode Projekte aus dem Reformprozess "Profil und Konzentration" sowie der m.u.t.-Initiativen.

Die Beschäftigung mit dem kirchlichen Auftrag, den Bedürfnissen und der Situation der Menschen sowie den Herausforderungen für Kirche als Organisation – das ist die Herangehensweise für den Zukunftsprozess „Profil und Konzentration“ in der Landeskirche wie auch bei vielen Projekten. Auf der Herbsttagung der Landessynode stellten Michael Wolf und Brigitta Bogner die Projektförderung aus dem Reformprozess "Profil und Konzentration" (PuK) sowie der m.u.t.-Initiativen und Kasualprojekte vor.

Bogner und Wolf präsentierten konkrete Projektbeispiele, darunter verschiedene Cafés - etwa das „Fenster in die Stadt“-Projekt in Roth bei Nürnberg, das „JoMa“ in München oder das „Café Krempl“ in Erlangen. Bei diesen Projekten gehe es darum, Menschen, „die zufällig vorbeikommen“, einzulassen und öffne die Kirche zur Stadtgesellschaft hin, so Bogner. Ebenfalls vorgestellt wurden das Inklusive Begegnungscafé auf dem Evangelischen Zentralfriedhof in Regensburg, die PopUp-Kirche in der Landshuter Innenstadt und Ideen zur Kirche im neuen Stadtteil Bellevue in Schweinfurt.

Diese zukunftsweisenden und innovativen Ideen und Umsetzungen seien keine „zufällig entstandenen“ Einzelprojekte, sondern sie allesamt seien in den Rahmen des synodalen Reformprozesses „Profil und Konzentration“ (PuK) eingebunden sind, unterstrich Bogner. „PuK-Projekte gibt es insgesamt 65, Kasualprojekte sind bisher aktuell 49 vom Vergabeausschuss bewilligt, hier gibt es bis 2024 jährlich weitere Gelder. Und im Rahmen des MUT-Projektes, das erst im Frühjahr 2021 gestartet ist, sind bisher über 60 Interessensbekundungen eingegangen, die sich auf den Weg machen, eine MUT-Initiative zu werden. Bisher sind 10 Initiativen von der MUT-Jury bewilligt worden“, so Wolf.

Mit Projektförderungen werden „neue Räume geschaffen oder Energie, die bereits da ist, wird gestärkt und kanalisiert“, mit diesen Worten unterstrich Michael Wolf diesen Teil der strategischen Planung. Es gehe nicht nur um die Projekte vor Ort, sondern auch um die Vernetzung untereinander. Wolf: „Wir haben immer auch den Wunsch, dass wir die Erfahrungen der Projekte vor Ort multiplizieren möchten, damit andere davon inspiriert werden oder in Kontakt treten können. Außerdem sollen die Learnings der Projekte vor Ort in unsere landeskirchlichen Entwicklungen eingespeist werden – die Lernerfahrungen gehören zu uns als lernender Organisation dazu. Deswegen legen wir Wert darauf, die Initiativen und Projekte miteinander zu vernetzen und intensiv mit ihnen im Gespräch zu sein, um miteinander zu lernen und so Impulse für unsere Kirchenentwicklung zu setzen.“

25.11.2021
ELKB