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Gute Reise

Mit dem Reisesegen endete diese kontituierende Tagung der Landessynode. Die 108 Synodalen treten nun die Heimreise in ihre Kirchengemeinden, Dekanatsbezirke, Einrichtungen und Dienste an. Sie treffen sich wieder zu ihrer ersten ordentlichen Tagung in der laufenden Synodalperiode vom 22. bis 26. November 2020 voraussichtlich hier in Geiselwind.

Neue digitale Arbeitsformen in Leitungsorganen möglich

Einstimmig wurd das Kirchengesetz über besondere Arbeitsformen kirchlicher Leitungsorgane“ beschlossen. Es schafft die rechtliche Grundlage für Online-Teilnahme an Landessynode, Dekanatssynoden und Kirchenvorstandssitzungen.
Beschlossene Textfassung der Gesetzesvorlage "Kirchengesetz über besondere Arbeitsformen kirchlicher Leitungsorgane" (vorbehaltlich der Veröffentlichung im Amtsblatt) als PDF

Landessynodalausschuss komplett

Der letzte Sitz im Landessynodalausschuss ist vergeben. Freuen darf sich Pfarrer Wolfgang Oertel aus Untersteinach (im Bild), der im achten Wahlgang mit 67 Stimmen gewählt wurde.

Keine erforderliche Mehrheit

Es gibt einen neuen Wahlvorschlag. Drei Personen aus drei Arbeitskreisen wurden benannt: Dekanin Christiane Murner (Neumarkt), Pfarrer Wolfgang Oertel (Untersteinach, ab 1.1.2021 Dekan in Münchberg) und Dekanin Berthild Sachs (Schwabach). Keiner der Kandidaten konnte in den nächsten Wahlgängen die erforderliche Mehrheit erreichen. Nach dem fünften Wahlgang zog Sachs zurück, nach dem siebten Murner.

Im Bild berät sich das Präsidium, (v.l.) Walter Schnell, Annekathrin Preidel und Cornelia Blendinger.

Vierter Wahlgang: Klaus Schlicker und Christine Stradtner

Im dritten Wahlgang erhielt keine der Kandidatinnen und Kandidaten die Mehrheit der Synodalen. Ergebnis des vierten Wahlgangs: Dekan Klaus Schlicker aus Windsbach (56 Stimmen) und Pfarrerin Christine Stradtner (im Bild) aus Gnötzheim (61 Stimmen) sind die neuen ordinierten Mitglieder im Landessynodalausschuss.

Ein Platz muss noch vergeben werden. Der Wahlausschuss zieht sich für einen neuen Wahlvorschlag zurück.

Zweiter Wahlgang: Kathrin Neeb

Pfarrerin Kathrin Neeb aus Ebersdorf bei Coburg wurde im zweiten Wahlgang mit 61 Stimmen gewählt.

Erster Wahlgang Ordinierte Mitglieder LSA: Norbert Roth

Mit 74 Stimmen erhielt Pfarrer Norbert Roth aus München im ersten Wahlgang als einziger Kandidat die Mehrheit der synodalen Stimmen. Vier Sitze sind noch zu vergeben.

Erste Pressekonferenz des neu gewählten Präsidiums

Das Präsidium mit Walter Schnell, Annekathrin Preidel, Hans Stiegler (v.l.) und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm beantworteten in der Pressekonferenz die Fragen der Pressevertreter.

Vierter Wahlgang: Tanja Keller aus München in den LSA gewählt

Nachdem es im dritten Wahlgang keine Mehrheit für die Kandidatinnen gab, wurde die Wahl im vierten Wahlgang entschieden: Mit 56 Stimmen setzte sich Tanja Keller aus München (im Bild) gegen Edith Pfindel aus Memmingen - sie erhielt 42 Stimmen - durch.

Zweiter Wahlgang: Christina Flauder im LSA

Mit Christina Flauder wurde eine erfahrene Synodale in den Landessynodalausschuss (LSA) gewählt, sie erhielt im zweiten Wahlgang 62 Stimmen. Flauder gehört seit 1996 der Landesynode an und war bereits in der letzten Synodalperiode von 2014 bis 2020 Mitglied im LSA. 

Erster Wahlgang Nichtordinierte: Fünf der sieben Sitze vergeben

Im ersten Wahlgang wurden Barbara Becker aus Wiesenbronn (61 Stimmen), Julia Fuchs aus Behringersdorf (57 Stimmen), Karl Georg Haubelt aus Amberg (64 Stimmen), Joachim Pietzcker aus Schnaittach (67 Stimmen) und Beate Schabert-Zeidler aus Augsburg (60 Stimmen) in den Landessynodalausschuss gewählt. Erstmals ist eine Jugensynodale - im Bild Julia Fuchs, 24 Jahre, aus Behringersdorf - im ständigen Ausschuss der Landessynode vertreten.

Vorstellung der Kandidaten

Die Kandidaten stellen sich den Synodalen mit einem kurzen Beitrag vor, Pia Loch aus Bamberg (im Bild) mit einer Videoeinspielung. Gewählt werden die nichtordinierten und ordinierten Mitglieder jeweils in Block-Wahlen mit Mehrheit der Stimmen. Es beginnt der erste Wahlgang für die Sitze der der nichtordinieren Mitglieder. Bis zu sieben Stimmen können jetzt im ersten Wahlgang abgegeben werden

Kandidaten für die Sitze der ordinierten Synodalen

Hier die Kandidaten für die fünf Sitze der ordinierten Mitglieder:
Corinna Bandorf (Kirchenkreis Ansbach-Würzburg), Prof. Dr. Peter Bubmann (Vertreter der Evangelisch-Theologischen Fakultäten und der Augustana Hochschule), Cornelia Meinhardt (Kirchenkreis Nürnberg), Christiane Murner (Kirchenkreis Regenburg), Kathrin Neeb (Kirchenkreis Bayreuth), Stefan Reuter (Kirchenkreis München), Norbert Roth (Kirchenkreis München), Klaus Schlicker (Kirchenkreis Ansbach-Würzburg), Christine Schürmann (Kirchenkreis Nürnberg), Doris Sperber-Hartmann (Kirchenkreis Augsburg), Christine Stradtner (Kirchenkreis Ansbach-Würzburg), Karl-Friedrich Wackerbarth (Kirchenkreis München).

Kandidaten für die Sitze der nichtordinierten Synodalen

Der Vertrauensausschuss hat den Wahlvorschlag erstellt. Hier die Kandidaten für die sieben Sitze der nichtordinierten Synodalen: Barbara Becker (Berufenes Mitglied), Christina Flauder (Kirchenkreis Bayreuth), Julia Fuchs (Jugendsynodale), Karl Georg Haubelt (Kirchenkreis Regensburg), Petra Heeb (Kirchenkreis Bayreuth), Renate Käser (Kirchenkreis Ansbach-Würzburg), Tanja Keller (Kirchenkreis München), Pia Loch (Kirchenkreis Bayreuth), Edith Pfindel (Kirchenkreis Augsburg), Joachim Pietzcker (Berufenes Mitglied), Beate Schabert-Zeidler (Kirchenkreis Augsburg), Elke Zimmermann (Kirchenkreis München).

Wahl in den Landessynodalausschuss

Die Wahl für den ständigen Ausschuss der Landessynode, den Landessynodalausschuss (LSA), hat begonnen. Der LSA setzt sich aus neun nichtordinierten und sechs ordinierten Synodalen zusammen, insgesamt also 15 Personen. Von der Synode zu wählen sind lediglich zwölf Mitglieder des Landessynodalausschusses, da die Präsidentin sowie die beiden Vizepräsidenten kraft Amtes dem Gremium angehören. Im Bild das neuen Präsidium der Landessynode (v.l.): Pia Heutling, Hans Stiegler, Annekathrin Preidel, Walter Schnell, Cornelia Blendinger.

Das rote Band der Hoffnung

Das rote Seil will die Synodalen verbinden, der rote Faden stehe in der Bibel für die Hoffnung, so Preidel. Vielfältige Aufgaben stünden in dieser Synodalperiode an, darunter die Wahl eines neuen Landesbischofs, einer neuen Landesbischöfin, der Ökumenische Kirchentag in Frankfurt im nächsten Jahr, der Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg 2023, die Fortführung des Zukunftsprozesses der Landeskirche zusammen mit den anderen Prozessen, insbesondere der Landesstellenplanung. Eine große Herausforderung werde auch die solide Gestaltung des Haushalts der Landeskirche sein. Preidel: „Wenn all unser Tun auch in den kommenden Jahren mit dem roten Faden der Hoffnung verbunden wird, dann kann dies unseren Blick weiten. Dann kann es uns gelingen, dass wir die Kirche für eine Zukunft öffnen, die wir uns momentan vielleicht noch nicht einmal in unseren kühnsten Träumen ausmalen können, eine Kirche, die uns immer wieder neu in die Lage versetzt uns in Verbundenheit zu erfahren - mit Gott und mit den Menschen."

Ansprache der Synodalpräsidentin zum Download

"Faszinierend"

„Faszinierend ist eine Kirche, die bunt, lebendig und voller Visionen zu Überraschungen bereit ist und die Türen zu glaubensfreundlichen Räumen öffnet – auch für die, die suchen und fremdeln und zweifeln“, so die Synodalpräsidentin weiter. „Faszinierend ist eine Kirche, die verlässlich ist: Es geht nicht um permanente, aber um verlässliche personale Präsenz. Diese Verlässlichkeit hat in Zeiten, in denen wir Zerbrechlichkeit besonders spüren, hohe theologische Relevanz, denn sie wird zum Zeugnis für die im Glauben bekundete Treue Gottes und für sein dauerhaftes Interesse an den Menschen. Faszinierend ist eine Kirche, die nah bei den Menschen ist, vor allem dann, wenn uns das Leben überwältigt, wenn es Bruchstellen bekommt, wenn wir straucheln, wenn wir den Boden unter den Füßen verlieren, wenn wir den Ausstieg aus unserem Hamsterrad nicht finden. Faszinierend ist eine Kirche, die Möglichkeiten für Ruhe und Begegnung schafft, Orte der Seelsorge bereithält oder seelsorgerlich auf die Menschen zugeht.“

„Die Hinwendung zu den Menschen bildet den Herzschlag der Kirche“

In ihrer Antrittsrede zeigte Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel die Bedeutung von Kirche für den einzelnen und für die Gesellschaft auf: „Wenn unsere Kirche in Zukunft Relevanz haben will, dann muss sie zuverlässig Orte der Gottesbegegnung ermöglichen, Orte, an denen sich Himmel und Erde berühren, Orte, an denen Menschen Antworten auf ihre Fragen erhalten, die sie sonst nicht bekommen. Orte der Begegnung und Gemeinschaft, des Innehaltens, Orte der Nachhaltigkeit und des Vertrauens, Orte der Hoffnung und Orte der Weitergabe des Glaubens.“ Preidel dankte den Haupt- und Ehrenamtlichen für ihre große Flexibilität und Kreativität in den letzten sechs Monaten. Denn es komme nicht auf die Nähe der Menschen zur Kirche, sondern auf die Nähe der Kirche zu den Menschen an, so Preidel, sie geistlich zu begleiten und mit Gott in Berührung zu bringen: „Die Hinwendung zu den Menschen bildet den Herzschlag der Kirche.“
Ansprache der Syndodalpräsidentin zum Download

Start mit einem Predigtgottesdienst

Mit einem Predigtgottesdienst starteten die Synodalen in diesen Sonntag. Es predigte der theologische Vizepräsident Hans Stiegler, im Bild am Pult.

Licht auf unserem Weg

Guten Morgen! Die ökumenische Autobahnkapelle in Geiselwind trägt den Namen "Licht auf unserem Weg". Eine passende Zusage für diesen 14. Sonntag nach Trinitatis. Der Sonntag erzählt Geschichten von Menschen, die von Gott beschenkt werden. Der geheilte Aussätzige, Jakob, der auf der Flucht plötzlich den Himmel offen sieht, Zachäus, in dessen mieses kleines Leben Jesus einkehrt. „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“.

Im Video: An der Strahlkraft der Kirche arbeiten

Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel äußerte sich in einem ersten Interview zu den Themen und Zielen für ihre zweite Amtszeit. Ein Interview von Axel Mölkner-Kappl.

Alle Glieder des Leibes Kirche "wecken"

Am Ende des bewegten Tages machte Synodale Käser in ihrer Andacht bewusst, dass sich sehr viel Heil- und Segenbringendes aus dem Kleinen heraus verbreite. „In der Kirche vertreten wir oft die leisen Töne: Endlich Ruhe zu haben und sich zurückziehen zu können, tut gut. Im Gottesdienst passiert viel innerlich. Seelsorge ist vertraulich. In der Diakonie verhindert der Datenschutz, dass manches in die Öffentlichkeit gelangt, was dort Gutes getan wird. Wir treten für Bedürftige ein, die keine große Lobby haben.“ Ein Großteil der kirchlichen Arbeit dringe in der lauten und hektischen Welt gar nicht so nach draußen. Käser: „Unterschiedliche Wege gemeinsam gehen, Altes mit Neuem verbinden, alle Glieder des Leibes „Kirche“ wecken - das sind herausfordernde Aufgaben!“

Kirchengesetz über besondere Arbeitsformen kirchlicher Leitungsorgane

Bisher tagten die Landessynode und der Landessynodalausschuss in Präsenzsitzungen. Diese können in der aktuellen Covid-19-Pandemie nur eingeschränkt stattfinden. So soll im Wege eines Erprobungsgesetzes zur Kirchenverfassung ermöglicht werden, dass in besonderen Situationen Sitzungen der synodalen Leitungsorgane der bayerischen Landeskirche auch digital durchgeführt werden können. Oberkirchenrat Hans-Peter Hübner erläuterte in seiner Einbringung, dass diese digitalen Möglichkeiten nicht nur auf Ebene der Landeskirche, sondern auch im besonderen Fall bei synodalen Gremien der (Gesamt-) Kirchengemeinden und Dekanatsbezirke zum Einsatz kommen sollen. Das Gesetz wird nun in den Ausschüssen behandelt und soll morgen beschlossen werden.

Kontinuität im Synodenpräsidium

Auch Walter Schnell aus Kammerstein wurde als Vizepräsident wiedergewählt, er erhielt 90 von 106 möglichen Stimmen. Fröhlich nimmt er die Glückwünsche entgegen. Damit sind wieder alle drei Arbeitskreise "Offene Kirche", "Gemeinde unterwegs" und "Dritter Arbeitskreis" mit je einem Mitglied im Präsidium verteten.

Hans Stiegler erneut theologischer Vizepräsident

Mit 64 Stimmen wurde Hans Stieger, Dekan aus Ansbach, erneut zum theologischen Vizepräsidenten gewählt.

Im Interview

Präsidentin Annekathrin Preidel beantwortet die Fragen der zahlreichen Journalistinnen und Journalisten.

Annekathrin Preidel wiedergewählt

Mit 93 von 105 abgegebenen Stimmen haben die Synodalen Annekathrin Preidel zur Präsidentin der Landessynode gewählt. Die 63-jährige promovierte Biologin aus Erlangen war bereits in der vergangenen Synodalperiode Präsidentin des bayerischen Kirchenparlaments, dem sie seit 2008 angehört. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm gratuliert und überreicht einen bunten Strauß. Herzlichen Glückwunsch!

Neu: Digitale Abstimmung

Erstmals kommt bei einer synodalen Wahl das neue elektronische Voting-System zum Einsatz.

Einmütiger Vorschlag aus den Arbeitskreisen

Übereinstimmend schlugen alle drei Arbeitskreise die bisherige Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel als Kandidatin vor. Der Vorsitzende des Vertrauensausschusses, Robert Glenk (im Bild), fragte in die Mitte der Synode, ob es noch weitere Vorschläge gäbe. Kein weiterer Name wurde genannt. Annekathrin Preidel steht als einzige Kandidatin für die Wahl fest.

Vorbereitungen zur Wahl des neuen Präsidiums

Jetzt starten die Vorbereitungen für die Wahl des neuen oder der neuen Präsidentin: Der jüngste Synodale Kilian Deyerl benennt die drei Mitglieder des Wahlausschusses, die gelost wurden. Jetzt ziehen sich die Arbeitskreise und beraten über mögliche Kandidatenvorschläge für die Wahl der oder des neuen Präsidenten.

Wahlprüfung - Ergebnis: gültig

Die Landessynode hat die Gültigkeit der Landessynodalwahl beschlossen.

Bericht aus dem Landessynodalausschuss

In ihrem Bericht informierte Annekathrin Preidel die Synodalen über die wichtigen Themen und Diskussionen aus der Arbeit des Landessynodalausschusses (LSA) in den letzten zehn Monaten. Neben den Berufungen, Kirchengesetzen, Verordnungen war es dem LSA ein wichtiges Anliegen, die neuen Synodalen schon vor der ersten Tagung mithineinzunehmen in die Reformprozessinhalte, die Immobilien- und die Finanzthemen. Preidel dankte allen LSA-Mitgliedern „für ihr atemberaubendes Engagement, das Schiff der der Landessynode mit nicht nachlassender Energie durch schwere See zu navigieren“.

Zum Bericht

Kaffeepause

Ungewohnter Blick auf die Kaffeetafel.

Landessynode startet Wahlprüfung

Nun erfolgt die Wahlprüfung durch die Landessynode. Der Wahlprüfungsausschuss ist eingesetzt. Anschließend wurden der Vertrauensausschuss und der Wahlausschuss gebildet. Diese beiden Ausschüsse ziehen sich nun zurück.

Dank an die Wahlkreisbeauftragten

Am 8. Dezember 2019 wurden die neuen Synodalen in den Kirchenkreisen gewählt. Das Ergebnis wurde dem Landeskirchenrat zur Befassung vorgelegt. Oberkirchenrat Hans-Peter Hübner informierte die Synodalen: Für den Landeskirchenrat, so der Leiter der Abteilung Gemeinden, waren und sind keine Vorkommnisse ersichtlich, durch die gesetzliche Vorschriften verletzt wurden und wodurch das Wahlergebnis beeinflusst sein könnte. Auch nach der Veröffentlichung der Wahlergebnisse seien keinerlei Anfechtungen von Wahlberechtigten eingegangen. Hübner dankte den Wahlkreisbeauftragten und ihren Stellvertreter und Stellvertreterinnen für ihr proaktiv engagiertes und umsichtiges Wirken vor Ort.

Die Alterspräsidentin übernimmt die Leitung

Beate Schabert-Zeidler ist mit 67 Jahren Alterspräsidentin. Bis zur Wahl der neuen Präsidentin oder des neuen Präsidenten übernimmt sie den Vorsitz. Mit großer Erfahrung, denn seit 2008 gehört die Richterin (i.R.) aus Augsburg der Landessynode an. In ihrer Rede mahnt sie an, dass es ein gemeinsames Ziel sein solle, "dass sich unterschiedlichste Menschen mit ihren unterschiedlichsten Überzeugungen im Geist Jesu Christi die Hände reichen."
Zur Rede der Alterspräsidentin

Sitzungstag mit vollem Programm

Der Sitzungsvormittag ist gefüllt mit Formalitäten: Die Geschäftsordnung muss beschlossen, die Landessynodalwahl muss geprüft und bestätigt werden. Der Landessynodalausschuss gibt noch einmal einen Tätigkeitsbericht bevor die Wahl des neuen Präsidiums starten kann. 

Der Blick des Anfangs

Am Samstagmorgen in der Andacht richtete der Synodale Klaus Schlicker aus Windsbach seinen Blick auf den Anfang. Gott selbst liebe Anfänge und Neuanfänge, in der Schöpfung, in der Liebe, in der Vergebung und schenke uns immer wieder neue Anfänge, so Schlicker. Auch hier in der Synode sei der Blick des Anfangs eine große Chance, die gemeinsame Arbeit zu beleben, sich einzubringen, Ideen anzuregen, ungeniert dumme Fragen zu stellen und nicht einfach zu akzeptieren, dass „dies und das halt schon immer so war“. Schlicker ermutigte die Synodalen, sich vom „Anfänger des Glaubens“, von Jesus Christus, inspirieren zu lassen.

Gespräche vor Beginn

Vor dem Beginn der Plenarsitzung gibt es bereits viele kleine Gesprächsgruppen in der Halle, hier im Bild die Synodale Stefanie Finzel aus Bayreuth.

Guten Morgen Geiselwind

Die Landessynode reist für ihre Tagungen durch Bayern. Diesmal trifft sie sich in Geiselwind, im Dekanatsbezirk Castell am Steigerwald. Die Dekanatsgrenzen reichen von Castell im Süden bis Gerolzhofen im Norden. Mitten hin durch fließt der Main. Dekanat ist und wurde es durch die Grafschaft Castell, die Grafen standen nach dem Reformationsjahrhundert bis 1806 als Landesherren dem Kirchenwesen in der Region vor. Die Kirchengemeinden rund um den Autohof Strohofer in Geiselwind (im Bild), Füttersee und Rehweiler, liegen im südöstlichen Winkel des Dekanatsbezirks.

Der feierliche Gottesdienst im Video

Hier die ersten Bewegtbilder vom feierlichen Gottesdienst aus der Eventhalle des Autohofes Strohofer in Geiselwind: Die Mitglieder der neuen evangelischen Landessynode wurden in ihr neues Amt eingeführt. Ein Film von Axel Mölkner-Kappl.

Weitere Beratungen

Den Abend verbringen die Synodalen in den Arbeitskreisen. Innerhalb der Landessynode gibt es drei: "Offene Kirche", "Gemeinde unterwegs" und "Dritter Arbeitskreis". Jeder Arbeitskreis steht für eine bestimmte Grundorientierung.

Stolz auf die Posaunenchöre

Das Posaunensextett der Landesposaunenwarte unter der Leitung von Kerstin Dikhoff (im Bild) hat aufgespielt. Heinrich Bedford-Strohm begeistert: „Sie haben uns wieder einmal gezeigt, warum wir Protestanten so stolz auf unsere Posaunenchöre sind.“

Die Verpflichtung

„Hiermit ich verpflichte dich als Mitglied der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und segne dich für deinen Dienst“ – Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm segnete jede Synodale und jeden Synodalen persönlich.

Großartige Stimmen

Aus Windsbach angereist: 18 Sänger des Windsbacher Knabenchores unter der Leitung von Martin Lehmann intonierten Psalm 23.

Salz der Erde - in Zeiten der Pandemie

Salz der Erde und Licht der Welt sein in Zeiten der Pandemie bedeute, Trost und Zuversicht zu vermitteln und Beistand zu leisten, erläuterte Bedford-Strohm. Es bedeute auch, Glauben und Liebe zum Ausdruck zu bringen: „Wie könnten wir Salz der Erde und Licht der Welt sein, ohne die Liebe Jesu Christi selbst auszustrahlen, von der wir sprechen? Ohne uns anrühren lassen von der Not der anderen, ob es Obdachlose, misshandelte Kinder, Kranke, Sterbende in Deutschland sind oder Kinder in griechischen Flüchtlingslagern, auf Schlauchbooten im Mittelmeer, in den Slums dieser Welt. Über die politischen Konsequenzen mögen wir uns streiten, aber es gibt keinen christlichen Glauben ohne Liebe und Mitgefühl!“.

Für Humanität, für Gerechtigkeit, für die Bewahrung der Natur

Genauso wenig dürfe die Kirche aus Angst vor dem Zeitgeist ihre Augen vor wichtigen Entwicklungen und Erkenntnissen verschließen und ihre eigene Sache verraten. Bedford-Strohm: „Wenn säkulare Akteure ihr in ihrem Einsatz für Humanität, für Gerechtigkeit und für die Bewahrung der Natur vorangehen, dann ist sie genau darin Salz der Erde und Licht der Welt, dass sie an ihrer Seite steht. Und wenn es junge Menschen sind, die sich gegen den Klimawandel und damit für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen, dann erst recht.

Keine Wellness-Religion

Das Christentum sei keine Wellness-Religion, so Bedford-Strohm weiter. „Ihre Verpflichtung wird Zumutungen für Sie mit sich bringen. Sie wird Kontroversen auslösen. Sie wird Bekenntnis und Einsatz erfordern.“ Denn eine Kirche, die Salz der Erde und Licht der Welt sei, müsse nahe bei den Menschen sein, zu ihnen hingehen und nicht warten, dass sie kämen: „Wenn wir als Kirche bei uns selbst blieben, dann wäre das ja wie ein Salzhaufen, der einfach daliegt, ohne irgendetwas zu salzen Deswegen müssen wir wie das Salz in den Teig, in die Gesellschaft hinein." Aber Hineingehen in die Gesellschaft heiße nicht, in der Gesellschaft zu verschwinden.

Ihr seid das Salz der Erde!

„Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt!“ Traut euch etwas zu!“, ermutigte Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm die Synodalen in seiner Predigt. „Ihr seid mit eurer Botschaft so wichtig in einer Zeit, die nach Kraft, nach Orientierung, nach Zuversicht lechzt. Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt! Weil Ihr genau das weitergebt und auszustrahlen gerufen seid, was alle jetzt brauchen: Glaube, Liebe, Hoffnung!“

Die Predigt als PDF

Ein Schmuckstück: Die mobile Orgel auf dem Truck

Besonders war auch die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes, die Landesmusikdirektor Ulrich Knörr - hier im Bild am Spieltisch - verantwortete. Er hatte die Idee mit der mobilen Orgel auf dem LKW, die genau in diese „Truckerhalle“ im Eventzentrum des Autohofs Geiselwind passte.

Eröffnungsgottesdienst beginnt

"Herzlich willkommen zu diesem besonderen Gottesdienst, an diesem besonderen Tag. Wer hätte vor einem knappen Jahr, bei der Wahl der Synode, gedacht, dass dieses Datum und dieser Ort den Beginn der neuen Synodalperiode begleiten", mit diesen Worten begrüßte Heinrich Bedford-Strohm die Synodalen.

Mit diesem Gottesdienst beginnt die gemeinsame Arbeit der neuen Landessynode, dem Landeskirchenrat, dem Landesbischof und dem noch zu wählenden Landessynodalausschuss für die nächsten sechs Jahre, "für und in dieser Kirche und für und in dieser Welt", so der Landesbischof.

Alles bereit für die Arbeit im Plenum

Auf der anderen Seite der Abtrennung wurde bereits für die gemeinsame Plenarberatung "aufgetischt": Jeder Synodale hat bei dieser Tagung einen Einzeltisch. Seit drei Tagen ist das Synodalbüro vor Ort und bereitet alles vor. Der Plenarsaal, die Räume für die Fachausschüsse, die Rückzugsorte für die Arbeitskreise, das Organisationsbüro, die Schreibbüros, die IT -   viel zu tun für den Leiter des Synodalbüros, Michael Bauer (im Bild Mitte), und seinem schlagkräftigen Team. Jetzt kann die Tagung starten!

Vorbereitungen für den Eröffnungsgottesdienst

Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Die große Eventhalle wurde mit einem Vorhang abgeteilt.  Hier im Eröffnungsgottesdienst wird die sogenannte "Verpflichtung der Synodalen" stattfinden. Sie werden persönlich mit Gebet und Segen in ihr neues Amt eingeführt.

Große Vorfreude

Eigentlich sollte die konstituierende Tagung der neuen Synode im März in Bayreuth stattfinden. Seit fast sechs Monaten warteten die Synodalen auf den Start in ihr kirchliches Leitungsamt. Fast die Hälfte der 108 Mitglieder ist neu in dieses Amt gewählt. Mit großer Vorfreude und Tatendrang reisten die alten und neuen Mitglieder aus ganz Bayern an.

Alle Infos auch auf den Socialmedia-Kanälen der ELKB

Die ELKB-Fahne hängt bereits an der ökumenischen Autobahnkapelle. Freitagnachmittag treffen die Synodalen ein, um 17 Uhr startet der Eröffnungsgottesdienst in der großen Halle. Aufgrund der besonderen Situation wird diese konstituierende Tagung nicht mit einem Livestream aus der Halle übertragen. Die Tagungsinhalte und die Ergebnisse der Wahlen werden zeitnah auf der Webseite der Landessynode und in den Socialmedia-Kanälen der ELKB veröffentlicht: auf Facebook auf @evangelischlutherischekircheinbayern, auf Twitter und Instagram unter dem Hashtag #elkbsynode. Gesammelt finden Sie Posts auch in unserer Socialmedia-Wand.

Neue digitale Arbeitsformen in synodalen Gremien

Ankündigung: Ein Gesetz steht auf der Tagesordnung und wird in den Ausschüssen behandelt, das „Kirchengesetz über besondere Arbeitsformen kirchlicher Leitungsorgane“. Mit einem Erprobungsgesetzes zur Kirchenverfassung soll ermöglicht werden, dass in besonderen Situationen Sitzungen der synodalen Leitungsorgane der bayerischen Landeskirche auch digital durchgeführt werden können. Diese digitalen Möglichkeiten sollen auch im besonderen Fall bei synodalen Gremien der (Gesamt-) Kirchengemeinden und Dekanatsbezirke zum Einsatz kommen.

Wahlen, Wahlen, Wahlen

Auf der Tagesordnung für den 12. und 13. September stehen viele Wahlen: Die 108 Synodalen wählen aus ihren Reihen das neue Präsidium, den Landessynodalausschuss sowie die ständigen Ausschüsse (Finanzausschuss, Organisationsausschuss). Erstmals wird nicht mehr mit grünen Stimmkarten gewählt, die Synodalen geben ihre Stimmen mit einem elektronischen Wahlsystem ab. Im Bild der Eingang zum Tagungs- und Eventzentrum Strohofer.

Mit einem Klick zur Tagesordnung

Neue Landessynode konstituiert sich

Ankündigung: Vom 11. bis 13. September 2020 kommen die Synodalen der Synodalperiode 2020 - 2026 zu ihrer ersten Tagung in Geiselwind (im Bild die ökumenische Autobahnkapelle im Eventzentrum Geiselwind) zusammen. In einem Eröffnungsgottesdienst am 11. September werden die 108 Mitglieder für ihr kirchenleitendes Amt verpflichtet.

Herbsttagung 2020 als digitale Zoom-Tagung

Die COVID19-Infektionszahlen steigen kontinuierlich. Daher hat der Landessynodalausschuss beschlossen, die Herbsttaung der Landessynode nicht als Präsenztagung in Geiselwind sondern als digitale Zoom-Tagung durchzuführen. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange.