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Ich geh zur Europawahl...

Synodale zur Europawahl.

Gottes Segen - und bis zur nächsten Tagung

Mit dem Reisesegen des Landesbischof ging eine bewegte und ereignisreiche Synodaltagung zu Ende. Die Herbsttagung findet vom 24. bis 27. November 2024 in Amberg statt.

Weitere Entscheidungen

Begrüßt wurde die Bitte der Positionierung der Landessynode gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel, sie wird auf einer der kommenden Tagungen zum Thema werden. Abgelehnt wurde eine generelle Pflicht zur Erteilung von Religionsunterricht für Pfarrerinnen und Pfarrer. Hier wurde die Qualität des Unterrichts betont, der ja nicht nur durch die Berufsgruppen der Pfarrerinnen und Pfarrer erteilt wird. Auch ein beantragtes Verbot der Gender-Schreibweise in der ELKB wurde als nicht zielführend abgelehnt. Der Antrag auf ein Recht auf Aufarbeitung für Betroffene von sexualisierter Gewalt wurde bis zum Herbst und den Entscheidungen der EKD-Synode zurückgestellt.

Austausch in der Pause

Viel arbeiten, viel diskutieren, viel lachen: Den jungen Synodalen (Paula Tiggemann, Kilian Deyerl und Anna-Nicole Heinrich) macht ihr Amt sichtlich Freude.

17 Anträge und Eingaben lagen der Landessynode zur Beschlussfassung vor

Zusammen mit dem Landeskirchenrat und dem Diakonischen Rat hat die Synode eine Erklärung verabschiedet, mit der sich die Landeskirche klar gegen Reden und Handeln rechtsextremer Gruppen positioniert, insbesondere vor der Wahl zum Europaparlament und den Neuwahlen der Kirchenvorstände in der bayerischen Landeskirche im Oktober. „Menschenfeindlichkeit und völkischer Nationalismus gehören zu den Grundüberzeugungen der extremen Rechten, der heutigen AfD und ihrer Mitglieder. Solche Haltungen sind mit der Übernahme von Haupt- und Ehrenämtern in Kirche und Diakonie unvereinbar“, heißt es darin.

Die Erklärung zum Rechtsextremismus als PDF

Abstimmung

Zügig und mit sehr großer Einigkeit verabschiedete die Landessynode alle vorgelegten Gesetze. So wurden das Klimaschutzgesetz und der Klimaschutzfahrplan fast einstimmig auf den Weg gebracht. Auch der Quereinstieg in den Pfarrdienst als weiterer Zugang neben dem althergebrachten Weg des Theologiestudiums wurde von der Synode eröffnet. Vorlage 3 beinhaltete Abschied und Neubeginn. Das Amt für Jugendarbeit, das Amt für Gemeindedienst und die Gemeindeakademie werden aufgelöst, die neue “Wirkstatt” wird sich künftig um Gemeindeentwicklung und Beratung kümmern.

Klimaschutzgesetz und Klimafahrplan als PDF

Jugendbericht vorgelegt

Einmal pro Synodalperiode legt das Amt für Jugendarbeit der Synode einen Jugendbericht vor. Oberkirchenrat Michael Martin und Landesjugendpfarrer Tobias Fritsche stellten den 5. Jugendbericht am Dienstagnachmittag der Synode vor. Es lohne sich, den gesamten Bericht zu lesen, so Martin, denn er nehme nicht nur eine Standortbestimmung zur Situation von Jugendlichen vor, er gebe auch konkrete Empfehlungen nicht nur bezogen auf die Situation von Kindern und Jugendlichen ab, er enthielte auch wichtige Impulse, wie sich die Kirche weiterentwickeln müsse damit junge Menschen darin ihren Platz fänden. Fritsche erklärte, vier Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie seien bei der jungen Generation immer noch massive Auswirkungen zu spüren. "Ein hoher Prozentsatz junger Menschen ist psychisch belastet", so Fritsche. Die seelische Gesundheit junger Menschen dürfe der Kirche nicht egal sein. Es brauche Ressourcen für Seelsorge, Begleitung und Räume für Resilienzerfahrungen. Die 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung habe gezeigt, dass die Jugendarbeit prägend sei für das Verhältnis von Menschen zur Kirche. Darum müsse die Kirche überall dort investieren, wo sie in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen käme.

Der Bericht als PDF

Einbringung des Klimaschutzgesetzes

Nach allen Impulsen, Workshops und Diskussionen zum Klimaschutzgesetz brachte Oberkirchenrat Florian Baier das Klimaschutzgesetz vor der Landessynode ein: „Wir wissen, dass diese Ziele ambitioniert sind.“ Aber nur durch ein ambitioniertes Vorgehen werde man es schaffen, auch wirksame Maßnahmen bei den Themen Klimaschutz und Klimafolgekosten für die Kirche zu ergreifen. Zentraler Bestandteil des Gesetzentwurfes ist ein sogenannter Klimaschutzfahrplan. Denn das Gesetz selbst enthalte „nur wenige Regelungen zu konkreten Maßnahmen“. Der Fahrplan richte sich an alle landeskirchlichen Ebenen. Er sei ein „Werkzeug für die strategische Planung“, er werde „alle drei Jahre vom Landeskirchenrat vorgelegt und von der Landessynode beschlossen“. Damit sei man „technologieoffen“ und könne bei Bedarf die Maßnahmen zum Erreichen der Klimaschutzziele anpassen - indem man neue Technik empfehle. Das Klimaschutzgesetz wurde zur Beratung an die Ausschüsse verwiesen. Am Donnerstag wurde darüber entschieden.(epd/elkb)

Ein wichtiger Schritt für die Landeskirche

Die Frage, ob man sich mit dieser Entscheidung nicht auch in der Fläche unbeliebt mache, gerade wenn es um die Aufgabe von Häusern ginge, beantwortete Landesbischof Christian Kopp negativ. Zwar seien dies ganz schwierige Prozesse, weil an Gebäuden viele  Erinnerungen und Erlebnisse hingen, aber: "Für Christinnen und Christen ist die Bewahrung der Schöpfung ein zentrles Motiv. Wir machen uns damit nicht unbeliebt, wir verstärken unsere Glaubwürdigkeit." Alle Beteiligten waren sich einig, dass das Klimaschutzgesetz ein wichtiger und guter Schritt für die ELKB sei. Harald Kunstmann (Bild) gratulierte der Landeskirche dazu. „In dem Moment, wo es ein Gesetz ist, da ist es keine Glaubensfrage und keine Ideologie mehr: Sie müssen sich daran halten." Es sei ein großer Schritt, vor dem die Kirche stehe.

Zum Klimaschutz motivieren

Der häufig gestellten Frage, wie diese Verbindlichkeit vor Ort vermittelt werden könnte, begegnete das Podium mit sehr unterschiedlichen Antworten – von dem moralischen Argument, das Gute zu tun, über die persönliche Betroffenheit vom Klimawandel oder die langfristigen finanziellen Vorteile, die ein Klimamanagement den Gemeinden brächten, bis hin zur finanziellen Unterstützung durch die Landeskirche, die aber an Verhaltensweisen gebunden sein sollten, betonte Synodaler Joachim Pietzcker (Bild). Umweltreferent Wolfgang Schürger erklärte, dass vielen Gemeinden das Monitoring schwerfalle. Aber es sei auch eine Chance, "dass ich dann weiß, wo ich stehe."

Klimaschutz in der ESG Erlangen

Den Studierenden der ESG Erlangen ist der Klimaschutz ein wichtiges Anliegen. Sie haben ungwöhnliche Projekte umgesetzt. So steht vor dem Haus der ESG ein "Verschenke Häusle". In der ESG gibt es einen Kühlschrank des Foodsharing-Projekts "Fairteiler". Außerdem kochen die Studierenden vegetarisch, oft auch vegan. Ein Film von Axel Mölkner-Kappl

"Einfach machen!"

„Machen. Jetzt.“ Das stand im Vordergrund der Podiumsdiskussion. Gefragt, was sie aus ihrer Erfahrung mit dem Green Deal einer vor über zwei Jahren in Coburg gegründeten erfolgreichen Graswurzelbewegung der Landeskirche raten würde, sagte Kirsten Köhn (re) genau dies: Einfach machen. Die Stadt Coburg hätte die Bürgerinnen und Bürger dazu bewegt, ihre eigenen Ideen einzubringen. Natürlich spiele das Geld immer eine Rolle, aber: „Wenn viele zusammenpacken, dann funktioniert das“. Der Kirche riet sie, ihre Räume zu öffnen – für Diskussionen über den Klimaschutz, Tauschbörsen u.a.. Sie sei froh, dass die Lamdessynode jetzt an diesem Punkt stehe, erklärte Synodale Paula Tiggemann (Bildmitte). Natürlich sei das spät. „Aber es ist gut, dass wir es jetzt machen.“

Veränderungen gestalten

„Was unterstützt uns darin, Veränderung zu wagen und zu gestalten? Was habe ich dazu aus diesem Tag mitgenommen?“ fragte Micha Götz, Multimediaredakteur im Campus Kommunikation, am Ende des Thementags ein buntes Podium mit Harald Kunstmann, Joachim Pietzcker, Vorsitzender des Finanzausschusses der Landessynode, mit dem Referenten für Umwelt und Klima Wolfgang Schürger, Synodaler Paula Tiggemann, Landesbischof Christian Kopp und Kirsten Köhn vom Green Deal Coburg.

Auszeit

Auch Synodale brauchen eine Pause - Auszeit in der Sonne.

Theologische und praktische Konkretionen

Eine theologische Denkwerkstatt bot Umweltreferent Wolfgang Schürger an. Weitere Workshops waren: "Klimaschutz als intergenerationale Aufgabe", ""Klimagerechtigkeit weltweit" und "Lösungen für Klima und Nachhaltigket im Miteinander - Erfahrungen in Stadt und Landkreis Coburg".

Weiterarbeit in Workshops

Im Anschluss an den Impulsvortrag wurde es in verschiedenen Workshops konkret. Architekt Christof Illig, München, diskustierte mit Synodalen darüber, wie man Gebäude fit machen kann.

Klimagerechte Mobilität

Auch das passte zum Thementag Klimaschutz: Landesbischof Christian Kopp war mit dem Klapprad unterwegs.

Rückfragen aus dem Plenum

Fragen nach Flugreisen, weltweiter Klimagerechtigkeit, Angst vor Verteilungskämpfen und Fragen nach konkreter Umsetzung in den Gemeinden - die Rückfragen der Synodalen (im Bild Constanze Pott) waren vielfältig.

Ein ambitioniertes Vorhaben

Als „sehr ambitioniert" bezeichnete Kunstmann den Entwurf des Klimaschutzgesetzes, das die Synode auf dieser Tagung beschließen will. Bis 2035 auf 10% der Emissionen von 2023 zu kommen, „das ist wirklich stark"! Das bedürfe einer großen Anstrengung. „Sie haben einen Fahrplan – und dass sie diesen Fahrplan haben, empfinde ich persönlich als sehr stark.“ Kirchengemeinden und Einzelpersonen könnten viel tun, betonte der Referent, beispielsweise auf Fernreisen zu verzichten. „Mit 2x 8 Stunden Flug mache ich meine ganze Fahrradbilanz von 30 Jahren kaputt.“ Der Klimaforscher betonte die biblische Verantwortung der Kirchen beim Klimaschutz. Die Kirchen seien - inklusive ihrer Sozialwerke - der zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland. Alleine die evangelische Kirche in Bayern und die Diakonie hätten deutlich mehr Beschäftigte als beispielsweise Audi. Kunstmann verwies darauf, dass „Klimawissenschaft keine Glaubenssache“, sondern Physik sei. Man wisse seit vielen Dekaden, wie das Treibhausgas CO2 wirke. Deshalb seien neue Klimaschutzgesetze wie das der Landeskirche wichtig. (ELKB/epd)

Der Impulsvortrag als PDF

Jedes 0,1 Grad zählt!

Drastisch berichtete Harald Kunstmann, Lehrstuhl Regionales Klima und Hydrologie an der Universität Augsburg, von den Folgen des Klimawandels und zeigte auf, welch große Auswirkungen nur 0,5 Grad Erderwärmung auf das Ökosystem haben werden. Das 1,5 Grad Ziel sei aus seiner Sicht nicht mehr zu schaffen, so Kunstmann „Aber es ist absolut wert, auch danach alles zu tun.“ Es gehe darum, alle 0,1 Grad über das 1,5 Grad Ziel hinaus „mehr und mehr in den Griff zu bekommen."

Der Impulsvortrag als PDF

Freiwilligkeit reicht nicht

Ein weiterer Schritt sei 2019 die Einführung des Integrierten Klimaschutzgesetzes gewesen, das einen Beitrag zu den Pariser Klimazielen leisten sollte. Dieses beinhalte unter anderem 22 empfohlene Maßnahmen für Kirchengemeinden und Einrichtungen und die Anstellung von zwei Klimaschutzmanagern, die Kirchengemeinden und Einrichtungen auf dem Weg zu mehr Klimaschutz beraten. Trotz aller bisherigen Maßnahmen, gestand Blumtritt zu, hätten sich die Emissionen gegenüber 2018 nur um 3 Prozent verringert – eine ernüchternde Bilanz. „So schaffen wir das Klimaziel nicht!“ Der Grund: Maßnahmen, die mit Investitionen verbunden sind, seien nur selten umgesetzt worden. Darum, so Blumtritt: „Nur mit Freiwilligkeit schaffen wir Klimaneutralität nicht.“ Es brauche das Klimaschutzgesetz und einen Klimaschutzfahrplan.

Der Bericht als PDF

Was bisher geschah...

Einen Rückblick auf die bisherigen Bemühungen um den Klimaschutz lieferte Oberkirchenrat Stefan Blumtritt. Schon vor dem Wort der Synode „Mit Energie für gutes Klima“, das auf der Frühjahrstagung 2009 in Bad Windsheim beschlossen wurde, habe die Landeskirche die ersten Schritte getan, um dem Klimawandel entgegenzutreten. So seien die beiden Kirchen im Januar 2007 der Bayerischen Klimaallianz von Staatsregierung und Bund Naturschutz als nächste Partner beigetreten. „Wir wissen viel und tun wenig“ habe die Synode in Bad Windsheim festgestellt, den Gemeinden empfohlen, das Umweltmanagementsystem „Grüner Gockel“ einzuführen, und die Koordinationsstelle Umweltmanagement etabliert. Mittlerweile hätten über 200 Kirchengemeinden den grünen Gockel eingeführt, berichtete Blumtritt. Und das zahle sich aus: 5000 Euro Betriebskosten könnte eine Kirchengemeinde durchschnittlich einsparen.

Der Bericht als PDF

Einsatz für gute Arbeitsbedingungen

Auch am Diensag präsentierten sich Einrichtungen der Landeskirche im Foyer und luden zum Gespräch ein. Hier: der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt.

Es gibt keine Ausstiegsklausel

„Ich habe es satt, die Erde zu beherrschen!“ Mit diesem Zitat eines schwedischen Pfarrers begann Sr. Nicole Grochowina ihre Andacht zum Thementag "Kirche klimagerecht gestalten - Hoffnung und Auftrag". Wo der Verwalter nicht verwaltet, sondern beherrscht, da sei das Desaster unaufhaltsam. „Aber gibt es eine Ausstiegsklausel für uns Menschen, wenn wir es satt haben mit der Verwaltung der Schöpfung?“ Nein, so Grochowina, denn die Erde sei dem Menschen anvertraut – ein riesiger Vertrauensbeweis Gottes. “Das beschämt mich bei meinem Blick in die Welt und bei meinem eigenen ökologischen Fußabdruck.“ Aber: Menschen und ihr Handeln seien ein Gottesbeweis, nicht darin, dass sie alles großartig machten, sondern, wenn sie erkennen würden, dass sie nicht alles richtig machen, wenn sie anhalten, umkehren und sich an Gott wenden würden. In einem gemeinsamen Gebet baten die Synodalen um die Weisheit, die Erde richtig zu verwalten.

Besprechung in der Sonne

Noch vor Sitzungsbeginn: Synodalen des Kirchenkreise München trafen sich mit Regionalbischof Thomas Prieto Peral.

Thema sexualisierte Gewalt auf der Landessynode

An ihrem ersten Sitzungstag beschäftigte sich die Landessynode mit der Reaktion auf die ForuM-Studie zur sexualisierten Gewalt in der evangelischen Kirche. Ein Zusammenschnitt von Axel Mölkner-Kappl.

Drei Einrichtungen in einer Wirkstatt

Oberkirchenrat Michael Martin brachte eine Gesetzesvorlage zur Errichtung einer neuen unselbständigen Einrichtung „Wirkstatt evangelisch für Kirchen- und Gemeindeentwicklung“ ein, in der die drei landeskirchlichen Einrichtungen Amt für Gemeindedienst, Gemeindesakademie und Amt für Jugendarbeit ab dem 1. Januar 2025 aufgehen werden. Schon jetzt arbeiteten die drei Einrichtungen intensiv zusammen, so der Oberkirchenrat. Weitere Gesetzesvorlagen betrafen die Berufung junger Gremienmitglieder auf Dekanatsebene, die Änderung der Geschäftsordnung der Landessynode und das Zusammenleben in Dienstwohnungen.

Das macht MUT

Ebenfalls mit einem Stand vertreten: die MUT-Projekte der Landeskirche, beispielsweise die Genezreth Boards aus dem Dekanat Gunzenhausen.

Kirche entdecken

Nutzten die Gelegenheit, um sich im Foyer zu präentieren: Mitarbeiter der ELKB-IT, Vernetzte Kirche mit dem Kinderkirchenportal "Kirche entdecken und der Kirchenelster Kira.

Einbringung der Gesetzesvorlagen

Die Entscheidung über sechs Kirchengesetze - darunter das Klimaschutzgesetz - steht auf der Tagesordnung der Frühjahrstagung. Am Montagnachmittag brachte Oberkirchenrat Stefan Reimers ein Kirchengesetz über den Erwerb einer Qualifikation für den Quereinstieg in den Pfarrdienst vor, die der bisherigen Pfarrausbildung gleichgestellt werden soll. Damit werden die Zugangsmöglichkeiten zum Pfarramt flexibler gestaltet. Reimers: "Um eine Antwort auf den Nachwuchsmangel zu finden, ist es sinnvoll, neben der klassischen universitären Ausbildung neue Wege eines Quereinstiegs in den Pfarrberuf zu eröffnen." Demnach sollen in Zukunft verschiedene Wege zum Pfarrberuf führen: der bisherige Masterabschluss Theologie, ein berufsbegleitender Theologischer Studiengang und ein Aufstiegsverfahren von theologisch-pädagogischen Mitarbeitenden der ELKB mit Wechsel zur Berufsgruppe der Pfarrerinnen und Pfarrer.

Heinrich: Höchste Piorität

Mehrere Synodale meldeten sich zu Prävention, Intervention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt zu Wort. Anna-Nicole Heinrich, Synodale und Präses der EKD-Synode, forderte, jeder kirchliche Ort müsse sich mit strukturellen und kulturellen Voraussetzungen sexualisierter Gewalt auseinandersetzen. Die Rolle der Landessynode, so Heinrich, liege darin, Prävention, Intervention und Aufarbeitung immer wieder in den unterschiedlichen Ebenen der Landeskirche auf die Tagesordnungen zu bringen. „Wir dürfen nicht der Illusion aufliegen, dass Aufarbeitung einen Endpunkt hat“, so Heinrich. Deshalb müssten die Projektstellen in der Fachstelle zeitnah verstetigt werden.

Aussprache zu den Berichten

In einer engagierten Aussprache reagierten die Synodalen (im Bild Tanja Keller) auf die Reden der Präsidentin und des Landesbischofs.

Angeregte Gespräche

Das Gehörte bot viel Gesprächsstoff in den Pausen: Synodale Daniela Schmid aus Selb und Sr. Nicole Grochowina aus Selbitz.

"Es betrifft uns alle"

Ein Exemplar in gedruckter Form überreichten Mitarbeiterinnen der Fachstelle dem Präsidium „als Zeichen, dass es uns alle betrifft“. Sexualisierte Gewalt sei kein Thema, das sich „abarbeiten“ ließe, so Frohmader. Das hätten bereits viele Menschen in der Kirche verstanden und hätten sich schon auf den Weg gemacht. Das zeigten viele Anstrengungen und Bemühungen vor Ort. „Die Zahlen zeigen aber auch: Es sind noch zu wenige!“ Immer wieder sei in Gesprächen mit betroffenen Personen zu hören, dass sie nicht weitere Entschuldigungen und mitfühlende Worte hören wollten. „Sie wollen Taten und konsequentes Handeln sehen. Und erst wenn wirklich sichtbar wird, dass sich auch vor Ort ganz konkret etwas ändert, werden wir glaubhaft sein, dass es uns ernst ist.“

Der Bericht als PDF

Bericht aus der Fachstelle

Die Leiterin der Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der ELKB, Martina Frohmader, legte einen Bericht über die Arbeit ihrer Fachstelle ab. In Jahr 2023 hätten sich 39 Personen an die Ansprechstelle gewandt und seien in einen Beratungsprozess eingetreten, in der Meldestelle habe es in dem gleichen Jahr 32 Meldungen und 40 Beratungen gegeben. Frohmader berichtete vom Trotz-Allem Gottesdienst für von Gewalt betroffene Frauen, von Projektstellen in der Fachstelle und davon, dass seit Mai 2023 ein Handbuch 'Schutzkonzeptentwicklung' in digitaler Form vorliege.

Der Bericht als PDF

Aufruf an die Gemeinden

"Was würden Sie machen, wenn Ihr Kind, ihr Enkel oder ihre Enkelin Missbrauch erlebt hätte. In Ihrer Kirche? Was würden Sie dann tun?", konfrontierte Detlev Zander, ebenfalls vom Beteiligungsforum sexualisierte Gewalt in der EKD und Diakonie Deutschland, die Synodalen.  Nach der ForuM-Studie sei nun entscheidend, "wie ihr alle damit umgeht, wie eure Kirche damit existiert". Er erwarte von jedem, dass er oder sie mit dieser Studie umgehe. "Dass die Studie nicht wegdiskutiert oder wegmoderiert wird." Zander verstärkte, es ergebe keinen Sinn, wenn Maßnahmen in der Landessynode erarbeitet, aber nicht in den Gemeinden umgesetzt würden. Darauf werde das Beteiligungsforum immer wieder hinweisen. Zander forderte die Synodalen auf: „„Nicht immer sagen: 'Wir werden, wir sollten, wir müssten… ' Einfach machen. Wir haben Euch so viel gegeben. Macht etwas draus! “

"Reden Sie darüber!"

Kritik an den zahlreichen öffentlichen Äußerungen der Bayerischen Landeskirche rund um die ForuM-Studie äußerte Karin Krapp. „Sie haben schon angefangen zu reden, bevor die Studie wahrgenommen wurde. Viele Reaktionen der Landeskirche – dem Reden von der lernenden Kirche, von dem gesamtgesellschaftlichen Problem und in dem Herausstellen all des Guten, das die Kirche tut, seien Abwehrreaktionen und Relativierungen. Relativierung sei ein Schutzmechanismus für Betroffene, wenn der Abgrund der erlittenen Gewalt zu groß werde. Aber: „Braucht eine Kirche Christi solch einen Schutz? Muss sich nicht eine Kirche des Gekreuzigten nackt und hilflos zeigen und damit offen für die Abgründe, die ich nicht immer zeigen kann?“ Krapp forderte die Kirche auf, sexualisierte Gewalt nicht an die Kirchenleitung und Fachstellen „wegzudelegieren“. „Gemeinden wüssten oft gar nichts von den Missbrauchsfällen vor Ort. Es sei an der Zeit, dass sexualisierte Gewalt vor Ort – wo sie geschehen sei und geschehe - wahrgenommen werde. Gemeinden hätten gesehen, geschwiegen, sich abgewendet. Darum: „Gehen Sie mit der Studie in die Gemeinden. Lesen Sie, reden Sie darüber. Verfallen Sie nicht in das nächste Schweigen."

"Ich schäme mich zutiefst"

Eine Kultur des Hinsehens forderte Landesbischof Christian Kopp nach der Bekanntgabe der Ergebnisse der ForuM-Studie zur sexualisierten Gewalt in der evangelischen Kirche. Sexualisierte Gewalt widerspreche den christlichen Grundüberzeugungen von der Würde und Unverletzlichkeit jedes Menschen. „Wir alle müssen gemeinsam aktiv gegen Missbrauch werden. Ich schäme mich zutiefst, dass es überhaupt sexualisierte Gewalt im Bereich der Evangelischen Kirche gab und gibt.“ In vielen Bereichen sei sexualisierte Gewalt ein Tabu. Doch jetzt gelte es, auf die Erfahrungen, Erlebnisse und Forderungen von Betroffenen noch mehr zu hören als bisher. „Ihr Leid, ihre Geschichten, Ihre Perspektiven sind wichtig für unser kirchliches Handeln.“ Kopp berichtete, dass die ELKB gerade zusammen mit der Diakonie Bayern die Einsetzung der unabhängigen regionalen Aufarbeitungskommission Bayern vorbereite. Eine zentrale unabhängige Ansprechstelle oder Ombudsstelle für Betroffene auf Deutschlandebene halte er für unabdingbar, so der Landesbischof. Er begrüßte Karin Krapp und Detlev Zander, Betroffenenvertreter aus dem Beteiligungsforum der EKD und der Diakonie, die über die Arbeit im Beteiligungsforum berichteten.

Der Bericht als PDF

Kein Raum für rechtsextreme Positionen

Leidenschaftlich erinnerte der Landesbischof an die Europawahl. Die Europäische Union habe über Jahrzehnte für einen stabilen Frieden gesorgt, so Kopp. „Wir müssen alles dafür tun, dass die Europäische Union weiter den Frieden sichert und Kompromisse ausarbeitet.“ Für viele der gegenwärtigen Herausforderungen könnte es nur europäische Lösungen geben. Die gesellschaftliche sowie die individuelle Überforderung hätten weltweit zu einem Zulauf zu den nationalistischen Parteien geführt. Doch da die Kirche der unverbrüchlichen Würde jedes Menschen verpflichtet sei, könnten Christinnen und Christen keine Partei wählen, die rechtsextremistische und fremdenfeindliche Positionen vertrete. „ Werben Sie bitte in Ihrem Umfeld für die Europawahl und für die Wahl von demokratischen Parteien. Messen Sie Kandidierende an dem christlichen Gedanken der Gerechtigkeit und des Respekts vor jedem Leben.“

Der Bericht als PDF

„Es braucht eine Kultur der Einfachheit“

Für die nachkommenden Generationen forderte Kopp erhöhte Aufmerksamkeit. Ausdrücklich begrüßte er das Klimaschutzgesetz, das auf der Frühjahrstagung beschlossen werden soll. „Es ist gut, dass wir heute mit vielen anderen wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der Erde Gottes entschlossen handeln.“ Der Landesbischof machte aber auch deutlich, dass das nicht ohne Einschränkungen zu haben sei: „Wir werden mit etwas weniger in die Zukunft gehen müssen. Wir müssen reduzieren, um den Sinn für das Wesentliche zu schärfen. Es braucht eine Kultur der Einfachheit.“

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Lernen aus der Pandemie

Eine Aufarbeitung der Covid-Pandemie kündigte der Landesbischof für den Bereich der bayerischen Landeskirche an. Gerade junge Menschen hätten in der Pandemie unter dem Gefühl, „allein und verloren zu sein“, besonders gelitten. Es gebe einen „enormen Bedarf“, im geschützten Rahmen über die multiple Belastung zu reden. „Wurden die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ausreichend gehört, gab es genug Beteiligung?“ Kirche und Diakonie hätten in der Pandemie viel Gutes bewirkt. „Und trotzdem müssen wir uns anschauen, wo wir übervorsichtig, überreguliert, überbürokratisiert vorgegangen sind. Sicher konnte das bei Pandemiebeginn niemand genau wissen. Aber die Folgen schmerzen dennoch. Wo waren wir näher an politischen Vorgaben als an den Menschen interessiert?“ Eine gründliche Aufarbeitung dieser und anderer Fragen rund um die Pandemie würde, so Kopp, auch der Gesellschaft insgesamt guttun.

Der Bericht als PDF

Bericht des Landesbischofs

Die Landeskirche der Zukunft wird schlanker, leichter, schneller und wirksamer. Das hat Landesbischof Christian Kopp in seinem Bericht vor der Landessynode vorausgesagt. Er erlebe die Landeskirche an vielen Orten unter Hochlast, so Kopp, denn sie stehe mitten in den Dilemmata gesellschaftlicher Entwicklung und verändere sich in einem „unfassbaren Tempo“. Dennoch wünsche er sich die Kirche als „Anders-Raum“: einen Ort, an dem nicht auf der Welle der Empörung mitgeschwommen werde, sondern an dem zugehört und das Handeln in größere Zusammenhänge eingeordnet werde. Kirche solle Glauben und Hoffnung säen, betonte der Landesbischof und forderte Qualität in allen Vollzügen der Kirche. Engagierte Konfi-Arbeit und unkonventionelle Projekte zeigten: „Kirche steht für Kreativität und Ermöglichung.“

Der Bericht als PDF

Rechenchaftsbericht des Landessynodalausschusses

Der Synodale Wolfgang Oertel legte den Rechenschaftsbericht des Landessynodalausschusses vor. Themen seien unter  anderem das Beschlussmanagement der Landessynode, die zielgerichtete und sachgerechte Gestaltung des Miteinanders der kirchenleitenden Organe , die Benennung von Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern in Krisensituationen der Landessynode und eine kritische Überprüfung des Personalstands gewesen. 

Der Bericht als PDF

„Wir haben uns an unzählig vielen Menschen schuldig gemacht“

Die Landeskirche müsse Auskunft geben über Hoffnung, aber auch Rede und Antwort stehen „wo in unserer Kirche Menschen unvorstellbares Unrecht angetan worden ist, wo die Hoffnung, die wir als Kirche bezeugen sollen, in schrecklicher Weise in ihr Gegenteil verkehrt worden ist“. Preidel benannte als Schuld der evangelischen Kirche unter anderem, dass Mechanismen der Verharmlosung und Vertuschung zugelassen wurden, dass Täter und nicht Opfer geschützt wurden und dass die Frage der Macht nicht offen diskutiert wurde. Sexualisierte Gewalt dürfe keinen Platz in der Kirche haben, so Preidel unter Applaus der Synodalen.

Die Eröfnungsansprache als PDF

Klimagerechtigkeit - Hoffnung und Auftrag

Auskunft geben über christliche Hoffnung (1. Petrusbrief 3, 15) – das wolle die Synode mit dem Titel des Thementags „Kirche klimagerecht gestalten – Hoffnung und Auftrag“ zum Ausdruck bringen, erklärte die Synodalpräsidentin. Kirche richte dabei ihre Aufmerksamkeit insbesondere nach innen – auf die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit. „Wir halten die Aufmerksamkeit dafür wach, dass alle Menschen Zugang zu sauberem Wasser und ausreichend Nahrung haben müssen, dass alle die gleichen Bildungschancen bekommen, dass Energie für alle bezahlbar sein muss. Wir öffnen Räume für den Diskurs darüber, wie politische Teilhabe, Frieden und Gerechtigkeit für alle Wirklichkeit werden können.“

Die Eröfnungsansprache als PDF

Die Kirche wird beweglicher

In ihrer Eröffnungsansprache erinnerte Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel an die letzte Synodaltagung in Coburg 2017, bei der die Grundlagenbeschlüsse für den landeskirchlichen Zukunftsprozess „Profil und Konzentration“ gefasst worden waren.
Seitdem sei viel geschehen. Jetzt sei die Kirche in der Umsetzung der Beschlüsse. Der Vorsatz, nicht von bestehenden Strukturen, sondern vom Auftrag her zu handeln, fordere heraus. „Wir suchen nach einem Anderswo und einem Anderswie von Kirche, nach neuen Formen und neuen Orten, nach Segensorten, an denen spürbar ist, dass sich Gott uns ganz zuwendet.“ Die Magnetwirkung eines Projektes wie „einfach heiraten“ zeige, „dass die Menschen auf aufgeschlossene Kirche warten“.

Die Eröfnungsansprache als PDF

Abschiede

Eine Regionalbischöfin und ein Regionalbischof, sowie zwie Oberkirchenräte nehmen zum letzen Mal an einer Synodentagung teil. Unter Applaus verabschiedetedie Landessynode Regionalbischöfin Dorothea Greiner, OKR Nikolaus Blum, Regionalbischof Axel Piper und OKR MIchael Martin (Bild).

Kein "Nach uns die Sintflut" mehr

Der Synodale Martin Finzel begrüßte in seiner Andacht die Synode in seiner Heimat, dem Cobuger Land. „Für Euch zeigt sich Coburg von seiner besten Seite.“ Ausgehend von dem Sintflutbrunnen im Rosengarten des Kongresshauses mit seinen bildgewaltigen Bronzefiguren äußerte Finzel einige Gedanken zur Klimakrise. „Nach uns die Sintflut kann es nicht mehr heißen." Die Synode nehme mit dem Klimaschutgesetz und dem Thementag am Dienstag ihre Verantwortung nah. Damit könne man die Welt nicht retten. „Aber ein kleiner Baustein ist es schon.“

Start mit Posaunen

Mit Klängen eines erweiterten Synoden-Posaunenchores begann der erste Sitzungstag der Landessynode. Traditionell am Montag standen die Eröffnungsansprache der Präsidentin und der Bericht des Landesbischofs auf dem Programm. Ein besonderer Fokus wurde an diesem Sitzunstag auf die Reaktionen der ELKB auf die Ergebnisse der ForuM-Studie zur sexualisierten Gewalt in der evangelischen Kirche gelegt.

Gestärkt in die Sitzungstage

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel gut gelaunt für den Gottesdienst, der "zu Herzen gegangen ist". Er habe die Synodalen für ihre Sitzungen und Entscheidungen in den kommenden Tagen gestärkt.

Ein besonderer Gast

Unter den Mitwirkenden im Gottesdienst war auch die ehemalige Präsidentin der Landessynode (2002-2008),  Heidi Schülke (links im Bild mit der Synodalen Petra Heeb, Coburg).

Mitreißende Musik

Wie in allen Eröffnungsgottesdiensten spielten auch in Coburg Musik und Gesang eine besondere Rolle. Die Kantorei St. Moriz sang unter der Leitung von KMD Peter Stenglein das Laudate Dominum von Knut Nystedt.

Ein Training für Zuversicht

Greiner warb dafür, den „Muskel der Zuversicht“ (Thea Dorn) zu trainieren und mit erneuertem Blick auf die Themen zu sehen: Bei der Beschäftigung mit der sexualisierten Gewalt beispielsweise brauche die Kirche weitergehende Erneuerung, "damit Aufarbeitung und Prävention aus innerer Überzeugung geschehen".Im Umgang mit "so genannten Christen in der AfD", unter denen Greiner "unübersehbare Ansätze einer rechtsextremen Ersatzreligion" erkannte, brauche es von Gott erneuerte Wachsamkeit und Sprachfähigkeit des Glaubens. Auch hinsichtlich des Klimaschutzes brauche es Erneuerung - der Liebe zu Gott und seiner ganzen Schöpfung. „Die Erneuerung des inneren Menschen wird immer äußere Gestalt finden – manchmal sogar die Gestalt eines Klimaschutzgesetzes mit Benennung eines konkreten Fahrplans.“

Die Predigt als pdf

Mit erneuertem Herzen sehen

Über die Kraft, die aus der innerer Erneuernung erwächst, sprach Oberkirchenrätin Dorothea Greiner in ihrer letzten Predigt  in ihrem Amt als Regionalbischöfin des Kirchenkreises Bayreuth. Der Apostel Paulus setze in 2. Kor.4,14-18 den abnehmenden eigenen Kräften die zunehmende Gnade Gottes gegenüber. Das Herz, das sich für Gottes Erneuerung öffne, habe eine besondere Sehkraft, die so anders sei als die Schreckensszenarien, die sich viele ausmalten: Bedeutungsverlust der Kirche, die rechtsextremistische Aushöhlung der Demokratie und der Klimakollaps. Diese hätten „zerstörerische Kraft, weil sie angstbesetzt sind“. Mit diesen Themen werde sich auch die Synode auseinandersetzen.

Die Predigt als PDF

Gottesdienst an historischer Stätte

Zum Eröffnungsgottesdienst versammelten sich die Landessynode und Gäste aus Coburg und der Umgbung in der ältesten Kirche Coburgs, der Morizkiche. Martin Luther hat hier in der Osterwoche 1530 mehrmals gepredigt. In seiner Begrüßung erinnerte der Coburger Dekan Stefan Kirchberger an die historische Bedeutung der Kirche.

Festlicher Einzug

Zu Posaunenklängen des Bläserensembles Gloria Brass unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Dieter Wendel zogen die Beteiligten am Gottesdienst in die gut besuchte Kirche ein.

Frühjahrstagung in Coburg eröffnet

Mit einem Gottesdienst in der Morizkirche hat am Sonntagabend die Frühjahrstagung der Landessynode in Coburg begonnen. Von Montag bis Donnerstag werden 108 Synodale in der Lutherstadt tagen. Schwerpunkt ist das Thema „Kirche klimagerecht gestalten – Hoffnung und Auftrag“.

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